Sie arbeiten interdisziplinär, sind flexibel einsetzbar und können schnell Entscheidungen treffen: Max Hellbeck weiß ganz genau, warum Wirtschaftsingenieur*innen so gefragt bei Unternehmen sind. Bei der ERCO GmbH in Lüdenscheid kombiniert er sein Studium mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann und lernt so alle Facetten des Wirtschaftsingenieurwesens kennen.
„Man muss der Typ dafür sein", Max Hellbeck.
Wenn Max von seinen Aufgaben erzählt, glaubt man kaum, dass er sein Verbundstudium noch nicht ganz beendet hat. Der 21-Jährige studiert im sechsten Semester Wirtschaftsingenieurwesen. Zu Beginn seines Studiums sammelte er im Unternehmen erste Basis-Erfahrungen in Montage, Produktion, Einkauf und Marketing. „Für ein Verbundstudium muss man der Typ sein“, lacht er, als er auf das straffe Programm zurückblickt, denn das ist Studium und Ausbildung in einem. Den Bachelorabschluss hat Max nach 4,5 Jahren in der Tasche. Gleichzeitig absolvierte er eine 2-jährige IHK-Ausbildung zum Industriekaufmann, die er bereits erfolgreich abgeschlossen hat. Zwei Tage die Woche war er dafür in der Berufsschule, an drei Tagen im Betrieb. Vorlesungen besucht er alle zwei Wochen an der Fachhochschule Südwestfalen, in der übrigen Zeit lernt er mit Lernbriefen zuhause.
ERCO entwickelt und produziert als Spezialist für Architekturbeleuchtung Leuchten mit LED-Technologie. Routine kennt der Verbundstudent bei seiner Arbeit nicht. Das liegt zum einen am Unternehmensdurchlauf, aber auch am sehr breit aufgestellten und facettenreichen Fachbereich. Die ersten 1,5 Jahre rotieren die Studierenden bei ERCO durch unterschiedliche Unternehmensbereiche. Seit Abschluss seiner Ausbildung ist er in die Arbeitswelt von ERCO richtig eingestiegen. „Wirtschaftsingenieurwesen ist für mich die perfekte Kombination aus Wirtschaft, Technik und anderen Schnittstellenfächern wie Informatik oder Marketing. Man wird zum Hybriden, der in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden kann“, betont Max.
So abwechslungsreich wie der Job als Wirtschaftsingenieur*in bei ERCO ist, so vielfältig ist auch das Studium: „An fiktiven Projekten aus ganz unterschiedlichen Themenwelten trainieren wir zum Beispiel unsere Skills im Projektmanagement. Wir können auch Kurse aus den Bereichen Buchhaltung, SAP oder Geschäftsprozesse belegen.“ Lernen nach der Arbeit oder am Wochenende, wenn andere ihre Freizeit genießen: Ein Verbundstudium ist eben auch arbeitsintensiv. „Ich bin eine Stunde früher zur Arbeit gegangen, um dort im Workspace von ERCO für die Uni zu lernen. Zeitmanagement ist alles. Aber für mich überwiegen bis heute die Vorteile ganz klar die Nachteile, insbesondere die Erfahrung, die man für das spätere Berufsleben sammelt.“
„Im Wirtschaftsingenieurwesen kann man sich erst ausprobieren und herausfinden, wo die eigenen Stärken liegen. Man kann alles entspannt auf sich zukommen lassen“, hebt Max mit einem Grinsen im Gesicht hervor. Letztendlich fand er seine Stärke im Vertrieb. Als Trainee im Außendienst vertieft er nun seine Kenntnisse, um nach dem Studium genau hier weiterzuarbeiten. „Meine Hauptaufgaben im Außendienst sind es, zu Kunden zu fahren, ERCO als Unternehmen zu präsentieren und unsere Produkte und damit das Licht für unsere Kunden erlebbar zu machen.“ Am meisten Spaß macht ihm auch genau das: der Kontakt zu den Menschen und ihnen die technischen Produkte und Details nahezubringen. „Dafür und für viel Abwechslung ist das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens bestens geeignet.“
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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