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Neue Energien

Gute Energie
Auf die Plätze, fertig, Wasserstoff

Aus Wasserstoff CO2-neutrale Energie gewinnen und so Klima und Umwelt schützen: Das macht die Ingenieurin Franziska Scharf bei dem Unternehmen H-TEC Systems. Zu ihrem Arbeitgeber kam die 27-Jährige eher zufällig, arbeitet jetzt aber mit umso mehr Leidenschaft und Engagement an der grünen Technologie.

Den Wasserstoff von morgen antreiben

Step 1 - Praktikum
Praktikum mit Zündenergie

„Ich mochte ehrlich gesagt fast alles, was wir in der Schule hatten. Außer Bio, das war so gar nicht meins“. Daher machte sie mehrere freiwillige Praktika, unter anderem in einer Bank, in einer Gärtnerei und schließlich bei einem Energieversorger. Dort endlich zündete der Funke der auflodernden Ingenieursleidenschaft. Franziska hatte das große Glück, dass sie auf einen technischen Betreuer traf, der sie in die Tiefen der Energieindustrie einführte. Sie lernte eine Biogasanlage kennen, kletterte in eine Windkraftanlage, besuchte ein Steinkohlekraftwerk und fuhr eines der ersten Elektroautos. „Ich war wirklich fasziniert von dieser Energiewelt und wollte erst mal Werkstoffwissenschaften studieren, habe mich dann aber relativ schnell zugunsten der Verfahrenstechnik umentschieden. Eine gute Wahl“, erzählt Franziska.

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Bei der Installation eines Elektrolyseurs packt Franziska selbst mit an

„Bei H-TEC kann ich in alle Bereiche eintauchen und werde nicht nur in einem hochspezialisierten Teilbereich eingesetzt. Das ist wirklich super!“

Franziska Scharf

Step 2 - Studienstart
Studentenleben lernen

Also schrieb sie sich an der TU Dresden ein und stellte fest, dass Schule und Studium zwei ziemlich unterschiedliche Paar Schuhe sind. „Ich hatte im ersten Semester wirklich große Probleme, regelmäßig zur Uni zu gehen. Salopp gesagt, war ich dort freier als in der Schule, habe kaum an den Vorlesungen teilgenommen und auch nur wenig nachgearbeitet.“ Die erste Matheklausur war für die von guten Noten verwöhnte junge Studentin mindestens eine Irritation. Immerhin noch eine 4.0, aber doch eine Note mit Seltenheitswert. Bis ins zweite Semester dauerte die persönliche Neuausrichtung, dann gab sie Vollgas. Mit Glück fiel sie im ersten Semester durch keine Klausur, danach sorgten Fleiß und Lust aufs Thema für gute Noten am Fließband.

Step 3 - Bewerbung
Per Zufall zum Wasserstoff

Franziska hat einen Diplomstudiengang absolviert, ist also heute diplomierte Verfahrenstechnikerin. Die Diplomarbeit schrieb sie bei Siemens. Dem Unternehmen, bei dem sie damals auch gerne geblieben wäre. Ein akuter Einstellungsstopp machte die Idee zunichte, und dann kam H-TEC. „Es war purer Zufall, dass die eine freie Stelle hatten. Ich kannte die Firma vorher ehrlich gesagt noch gar nicht, dachte mir aber, die schaue ich mir mal an. Und das hat dann sofort richtig gut gepasst.“

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Sieht kompliziert aus, doch Franziska kennt sich im Elektrolyseur bestens aus
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H-Tec Systems gibt einen Einlick in den Aufbau des Elektrolyseurs

Step 4 - Entwicklungsingenieurin
Die Alleskönnerin

Heute ist Franziska als Entwicklungsingenieurin angestellt. Sie kümmert sich darum, den Prozess in den Elektrolyseuren des Unternehmens zu optimieren, jenem bekannten Vorgang, bei dem aus Wasser unter Zugabe von elektrischem Strom Wasserstoff und Sauerstoff entsteht. Sie entwickelt komplexe Anlagen, baut sie mit auf und ist bei der Inbetriebnahme dabei. „So eine relativ kleine Firma wie H-TEC hat natürlich den großen Vorteil, dass ich hier in alle Bereiche eintauchen kann und nicht nur in einem hochspezialisierten Teilbereich eingesetzt werde. Das ist wirklich super“.

Step 5 - ExpertING
Geschenkter Wasserstoff

Ihre Anlagen werden später in einem Container eingebaut und stehen beispielsweise neben einem Windrad. Dort wird der grüne Strom gespeichert, der gerade im Netz nicht benötigt wird. Auch wenn die Effizienzbilanz bei der Wandlung von Strom in Wasserstoff nicht sonderlich gut ist, geht es ausnahmslos um geschenkte Energie, die zu geschenktem Wasserstoff wird. Und genau darin besteht die Chance für die Zukunft. Eine Chance, an der Franziska Scharf mit viel Leidenschaft teilnimmt. Mit den Elektrolyseuren, an denen Franziska Scharf arbeitet, ist eine grünere Welt sicher.

Die ganze Geschichte über Franziska gibt es in der think ING. kompakt zu lesen

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