© Michael Bokelmann
Mobilität

Die digitale Schiene
Kann ein Konzern wie die DB eine Eisenbahnschiene aus schwerem Stahl digitalisieren? Kurze Antwort: Sie kann!

Kristina Asselbor arbeitet als Systemingenieurin bei der Deutschen Bahn (DB). Sie begleitet als Mitarbeiterin der Digitalen Schiene Deutschland den wohl größten technologischen Umbau des deutschen Schienensystems seit der ersten Bahnverbindung 1835. Schienen, Züge und die Technik dazwischen haben – den modernsten ICEs zum Trotz – ein oftmals angestaubtes Image. Das soll sich nun ändern.

Als Systemingenieurin die Digitalisierung voranbringen

Digitales "go!"
Vom analogen zum digitalen

Digital ist alles in Sekunden verfügbar. Und genau hier kommt die junge Ingenieurin ins Spiel: „Wir designen das Schienensystem der Zukunft, damit die vielen dafür notwendigen Technologien auch bestmöglich eingesetzt und ausgerollt werden können“, erklärt die 27-Jährige. Sie plant mit der Infrastruktur aus Schienen, Weichen und Fahrzeugen eine Zukunft, in der die Digitaltechnik an vielen Stellen Einzug hält. So arbeitet sie heute im Bereich Systemdesign in einem Umfeld, das beschreibt, wie das künftige digitalisierte Bahnsystem aussieht und funktioniert.

Systemingenieurin Kristina Asselbor treibt die Digitalisierung voran

„Wir designen das Schienensystem der Zukunft, damit die vielen dafür notwendigen Technologien auch bestmöglich eingesetzt und ausgerollt werden können.“

Kristina Asselbor

Umbau
Für mehr Qualität und Kapazität

Zukünftig sollen Technologien wie smarte Sensoren, die wir aus PKW kennen, auch bei der Bahn dazu beitragen, die Kapazität und Qualität im über 33.000 Kilometer großen Schienennetz zu erhöhen. „Wir analysieren für unsere Arbeit also beispielsweise das Szenario eines Fahrgastwechsels: Hierfür müssen erstmal eine Reihe von Vorbedingungen erfüllt werden, wie z. B. ‚Der Zug soll an der richtigen Stelle stehen‘ und ‚die Geschwindigkeit soll gleich Null‘ sein. Wenn alle notwendigen Bedingungen erfüllt sind, können die Türen geöffnet werden, und erst dann ist der sichere Fahrgastwechsel möglich.“ Das Ziel ist es, die Züge optimal, automatisiert und viel dichter nacheinander fahren zu lassen.

Wegweiser
Vom Studium zur Systemingenieurin bei der Deutschen Bahn

„Meine Informatik- und Physiklehrer haben damals in der Schule so leidenschaftlich von ihrem Fachgebiet gesprochen, das hat mich beeindruckt,“ erzählt Kristina über beruflichen Motivation. Mit einem Abi vom Wirtschaftsgymnasium in Baden-Württemberg startete sie schließlich das Studium zur Wirtschaftsingenieurin, das sie herausforderte, aber auch Spaß machte. Dazwischen einen einjährigen Auslandsaufenthalt und ihrem Abschluss ein weiteres Jahr in Kanada. Als sie dann nach Deutschland zurückkam, entdeckte sie ein interessantes Praktikum bei der Deutschen Bahn im Bereich Systemingenieurwesen in Berlin und voilà – nun ist sie seit März 2022 fest angestellte Mitarbeiterin.

© Michael Bokelmann
Kristina Asselbor begleitet als Systemingenieurin das Konzernprogramm Digitale Schiene Deutschland
© Michael Bokelmann
Auch wenn es noch viel zu tun gibt - die Digitalisierung bei der Deutschen Bahn schreitet in großen Schritten voran

Zukunft
Ohne Digitalisierung geht es nicht

„Es macht mich stolz, an einem derart zukunftsweisenden Konzernprogramm mitzuarbeiten“, erklärt sie. Klar ist: Nur mit dem Einzug neuer digitaler Technologien ins Bahnsystem sind die gesteckten Ziele von mehr Kapazität, Zuverlässigkeit und Effizienz erreichbar. In der Systemarchitektur, die Kristina und ihre Kolleg*innen der Digitalen Schiene Deutschland erstellen, wird detailliert, was einzelne Komponenten des Bahnsystems leisten müssen. Konkrete Erprobungs- und Implementierungsprojekte der Digitalen Schiene Deutschland bringen dieses digitalisierte Bahnsystem immer weiter „in die Realität“.

Zukunftsindustrie

Ausbildung statt Studium?
Entdecke spannende Ausbildungsberufe in der Zukunftsindustrie

Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.

Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

think ING. APP

Herunterladen und zurücklehnen: Mit der think ING. App kannst du deine Interessen angeben, Suchaufträge anlegen und die für dich passenden Studiengänge, Praktika, Jobs & Co. erhalten. Jetzt herunterladen!

think ING. Newsletter

Mit dem Klick auf "Absenden" akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen

Partner für die Ausbildung
What about ME — Weitere Informationen zur Zukunftsindustrie und Ausbildung

Instagram Youtube