„Zusammen studieren macht mehr Spaß“, ist eines seiner Mottos. Arthur Lueg studiert Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften an der Hochschule RheinMain. Daneben hilft er als Fachschaftsmitglied dabei, den Campus aufleben zu lassen. So kann er einige Infos und Tipps für das Studium und ein spannendes Studi-Leben weitergeben.
Hi, ich bin Arthur Lueg, 28 Jahre alt und studiere Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften beziehungsweise Medizintechnik an der Hochschule RheinMain am Campus Rüsselsheim. Neben dem Studium bin ich ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk tätig und engagiere mich in der Fachschaft für Ingenieurwissenschaften.
„Man profitiert auf jeden Fall davon, so eine breite Grundlage zu haben.“
Das ist eine berechtigte Frage. Der Studiengang heißt Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften, aber meine Fachrichtung ist Medizintechnik. Der Studiengang ist so aufgebaut, dass man in den ersten zwei Semestern ingenieurwissenschaftliche Grundlagen lernt, die im Grunde schon interdisziplinär, also disziplinübergreifend, sind. Das dritte Semester ist vor allem da, um Orientierungsvorlesungen zu besuchen, die bei der Entscheidung für eine Schwerpunktsetzung helfen. Mögliche Schwerpunkte sind die Fächer Internationale Technische Zusammenarbeit, Mechatronik, Medizintechnik und Smart Energy Management. Alle diese Studienrichtungen kombinieren unterschiedliche Disziplinen miteinander. Ab dem vierten bis zum letzten, dem siebten, Semester konzentriert man sich auf diese Studienrichtung.
Ja, durch das interdisziplinäre Grundstudium und die Orientierungsvorlesungen konnte ich erst einmal in die verschiedenen Bereiche hineinschauen. Für mich war das sehr hilfreich, denn ich habe vor diesem Studium erst Umwelttechnik studiert, mich aber doch umorientiert, weil es mir nicht so gut gefallen hat. Ein Studium abzubrechen und etwas anderes zu machen ist nicht schlimm, aber eventuell hätte ich schon in der Orientierung gemerkt, dass mir ein anderer Bereich besser liegt. Ich denke, das ist auch für andere Studierende ein großer Vorteil. So entdecken viele vielleicht sogar einen Bereich, von dem sie vorher nicht gedacht hätten, dass dieser ihnen gut liegt. Egal welcher Bereich es wird, man profitiert auf jeden Fall davon, so eine breite Grundlage zu haben.
Die Entscheidung fiel im Hinblick darauf, dass der Mensch trotz der technischen Anwendung und Fragestellung immer im Mittelpunkt steht. Mir gefällt der Gedanke, dass die Systeme und Produkte, die von uns entwickelt werden, als Hilfe für den Menschen dienen. Die Zukunftsaussichten für einen Job in der Medizintechnik sind auch nicht schlecht, aber da braucht man sich generell als Ingenieur*in keine großen Sorgen machen.
Das Studi-Leben macht echt Spaß. Wir als Fachschaft und andere Gremien der Hochschule versuchen immer die Leute mit verschiedenen Veranstaltungen abzuholen und den Campus aufleben zu lassen: Sommerfeste, die Engineering Night oder das Studi-Kino sind nur drei Beispiele. Der Campus Rüsselsheim ist überschaubar, Studierende und Dozierende kennen sich untereinander, was auch das Netzwerken leichter macht. Wir ING.-Studis sind aber nicht abgeschnitten von den Wiesbadener Campi. Auch dort gibt es Veranstaltungen und sogenannte Meeting-Points, wo wir uns treffen und austauschen können. Alles in allem fühlt man sich nicht alleine und kann eine coole Zeit neben dem Studium haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es wichtig ist, sich genug Zeit zu lassen, um herauszufinden, welches das richtige Studium ist. Selbst wenn man dann doch wechseln möchte, darf man sich davon nicht verunsichern lassen, das ist ein entscheidender Faktor. Außerdem ergibt es keinen Sinn, sich vom Studium zu sehr stressen zu lassen, es soll schließlich auch Spaß machen. Für eine gute Zeit ist es immer hilfreich, Kontakte zu knüpfen sowie Angebote und Veranstaltungen anzunehmen. Zusammen studieren macht es besser – niemand möchte alleine zu Hause sitzen.
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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