Unendliche Weiten, die es zu erforschen gilt: Der Wunsch dazu beizutragen, war seit der Rosetta Mission in der Umlaufbahn der Gedanken von Isabella Kullmer-Ispas. Mit Airbus Defence and Space als Praxispartner und dem dualen Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) erfüllt sie sich ihren Traum. So entwickelt sie schon im Studium bedeutende Technik für Luft- und Raumfahrtsysteme.
So entwickelt sie schon im Studium bedeutende Technik für Luft- und Raumfahrtsysteme.
Neben den regulären Studienfächern waren Vorlesungen mit externen Dozenten spannend. Von Airbus Defence and Space gab ein Ingenieur die Vorlesung zur Elektronik für die Raumfahrtanwendung. Er erklärte uns elektrische Systeme und Besonderheiten, denen Technik dort ausgesetzt ist, wie dem Vakuum oder der Strahlung im All. Andere Externe kamen mit Themen wie Wasserstoff- und Batterieantriebe. Diese Aktualität reizt sehr, aber auch Grundlagen wie technische Mechanik oder Flugphysik, um breit aufgestellt zu sein.
Natürlich haben wir immer wieder Übungen in Laboren zu den Vorlesungen. Beispielsweise testeten wir im Windkanallabor unser Wissen aus der Aerodynamik Vorlesung. In den Windkanal wurde ein Flügelprofil mit vorgefertigten Druckmesssonden eingebaut. Wir analysierten die Daten, die die Sonden gemessen hatten. Es gibt aber auch Studierendenprojekte wie den „SeeSat“ CubeSat, einen Kleinsatelliten zur Feuererkennung auf der Erde. Spannend ist auch die DLR Design Challenge. Ich war 2022 dabei, obwohl wir die Vorlesung zum Flugzeugentwurf noch nicht hatten. Deswegen haben die Professoren der DHBW unser Team mit Materialien zum Einlesen und Einarbeiten unterstützt. So entwickelten wir unser Löschflugzeug Dipper und die Flugsoftware dazu, AEGIS.
„Oft wird das, was Studierende mit- oder selbst entwickeln, bei tatsächlichen Projekten beim Arbeitgeber angewendet. - Wenn es funktioniert, wieso auch nicht?“
In meinen Praxisphasen bei Airbus im Bereich AIT, Assembly Integration and Test, teste ich die Funktionalität von Raumfahrtsystemen, also Raumfahrtsatelliten für die Erdbeobachtung. Meine gewählte Spezialisierung im Studium, die Luft- und Raumfahrtelektronik, hilft mir dort sehr. Der Bereich AIT bildet so gesehen den Abschluss der Arbeit am neuen Satelliten. Dann werden die einzelnen Units und Subsysteme verbunden und getestet, sodass sie, bildlich gesprochen, wie ein Orchester harmonieren. Zuletzt habe ich eine Platine entwickelt. Sie simuliert Signale zum Testen von Kabeln, das nennt sich SpaceWire.
Etwa durch Erdbeobachtungen. Gerade wirke ich bei Airbus am Standort Toulouse am MetOp 2nd Generation Projekt mit. Das ist ein Wettersatellit von der ESA und EUMESAT. Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu Extremwettervorkommnissen. Da sind die Daten, die Wettersatelliten liefern, extrem wichtig. Je größer der Bereich, den diese erfassen, desto bessere Prognosen kann man treffen. Auch für die Medizin ist die Raumfahrt von Bedeutung: Beispielsweise sind Roboterarme, die etwa für Reparaturen im luftleeren Raum verwendet werden, die Vorlage für Prothesen. Raumfahrt betrifft eben alle Lebensbereiche.
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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