Weißt du eigentlich woraus ein Solarmodul oder ein Ski besteht? Das sind Fragen, die Studentin Janina Rebhan beschäftigt haben. Aber sie wollte noch mehr wissen: Dank ihres Studiums der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik weiß sie auch wieso genau dieses Material verwendet wurde, denn jeder Stoff erfüllt bestimmte Eigenschaften. Welche spannenden Felder sie während ihres Studiums entdeckt hat, verrät sie uns!
Mehr über Stoffe und was diese alles können.
Janinas Weg in die Werkstofftechnik fing mit einem Kurs in der Schule an. Dort schrieb sie sich für Bionik ein und bearbeitete das Thema superhydrophobe Stoffe – wie beim Lotuseffekt zum Beispiel. Diese Inhalte haben die heute 23-Jährige so gefesselt, dass sie durch verschiedene Fachartikel stöberte. An einen Artikel des Fraunhofer über Spinnenseide erinnert sie sich noch genau, denn im Zuge dieser Recherche fand sie ihren Studiengang: Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität Bayreuth.
„Denn alles besteht ja aus etwas. Von Keramiken bis Metallbau war für jedes Interesse etwas dabei.“
Mittlerweile studiert sie im Master und berichtet gerne von den unterschiedlichen Schwerpunkten. Von Energietechnik bis Polymere zu Metallen und Leichtbau umfasst der Studiengang wirklich alles, was mit Materialien zu tun hat. Besonders schätzt die Studentin die Grundlagen in der Bachelorphase: „Ich wollte ein breites Fach studieren und Materialwissenschaft und Werkstofftechnik deckt alles ab. Denn alles besteht ja aus etwas. Von Keramiken bis Metallbau war für jedes Interesse etwas dabei“. Da ihr in Seminaren sowohl die ingenieurtechnischen Grundlagen als auch Spezialgebiete vermittelt wurden, stehen ihr viele Berufswege offen.
Wer bei Werkstofftechnik nur an Metalle und Kunststoff denkt, hat die Richtung zwar verstanden, Janina weiß aber, dass es noch viel mehr gibt. Da sie sich ebenfalls für Medizintechnik interessiert, ist sie besonders von Materialien fasziniert, die auch im Körper verwendet werden können. „Woraus besteht eigentlich eine künstliche Herzklappe? Und welches Material könnten sonst noch geeignet sein?“, sind Fragen, die sie beschäftigen. In einer Welt, in der mittlerweile ganze Organe aus dem 3D-Drucker kommen, wird das große Innovationspotenzial der Werkstofftechnik besonders deutlich.
Zu den großen Vorteilen dieses Studienganges zählen neben des hohen Praxisanteils vor allem die kleinen Lerngruppen. „Die Hemmschwelle ist sehr niedrig, da man als Studierender sehr nah am Lehrstuhl ist“, erklärt sie. Das ist ein Vorteil, weil man statt in riesigen Hörsälen eher in kleinen Seminarräumen sitzt. „Man ist deswegen manchmal gezwungen, besser mitzumachen“. So hat sie aber schnell den Dreh rausgekriegt, um hinter die Verknüpfung zwischen Herstellung, Struktur und Eigenschaften unterschiedlicher Stoffe zu kommen.
Die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall.
Seit 1998 widmet sie sich bereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es, junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieursberuf sowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
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